Description
Die Nacht ist ihre Tageszeit. Die Gedanken die sie in diesen Stunden begleiten handeln vom Versuch, sich von den Erwartungen anderer zu lösen und vom Streben, nicht in fremden Fußspuren zu laufen sondern ihre eigenen zu hinterlassen. Genau das ist Sophie Geymüller mit ihrem Debütalbum "Holy Owly" mehr als gelungen. Musikalisch ausgefeilte Eigenkompositionen treffen auf Texte, die eine zum Teil schonungslose Selbstreflexion abliefern. Die emotionale Tiefe mit der sie an die einzelnen Nummern herangeht ist hörbar. Geheimnisvoll wirkt dabei nicht nur das Cover, auf dem die Eule die schlaflose Nacht, ebenso wie ihre beschützende Dunkelheit symbolisiert. Geheimnisvoll gibt sich auch die eine oder andere Nummer dieses Tonträgers.
Mit The Navigators hat sich Geymüller einige der renommiertesten Jazzmusiker des Landes ins Boot geholt und dabei ganz bewusst für eine "klassische" Besetzung und somit auch Sound-Ästhetik im Genre Jazz entschieden. Erwin Schmidt am Klavier Thomas Kugi am Sax, Uli Langthaler am Bass, Christian Salfellner am Schlagzeug interpretieren und instrumentieren Geymüllers Eigenkompositionen in gewohnt bestechender Manier und geben den Eigenkompositionen der Jazzerin ihre ganz eigene Note.
Geymüllers Markenzeichen sind lang gezogene Wörter, Töne und Melismen, die ihre Stimme trotz Singen der Wörter, wie ein Instrument im Ganzen einfügen lassen.
Gesungen wird in Englisch und Deutsch, wobei in dem einen oder anderen Titel der Dialekt sehr zugänglich daherkommt.
"Das Singen und Songschreiben war für mich immer schon das Tor zu meiner Seele. Mit diesem Debüt-Album mache ich mich erstmals auf in dem Wissen, dass es da draußen ein paar Menschen gibt, die ähnlich fühlen wie ich und die ich mit meiner musikalischen Reflexion berühren kann." Sophie Geymüller.
