Beschreibung
Geschichten sind für mich verlängerte Träume, und Träume sind Quartiermacher des Menschseins.
Manchmal zerblasen sie im Innern die größten Antipoden der Liebe, nämlich die Angst und deren Bruder, den Dünkel.
So gesehen können Träume und Geschichten Brückengeister sein zwischen Zeit und Ewigkeit:
Sie wirken das Undenkbare, tanzen das Unmögliche und genießen das nie Gewesene.
Einmal wollen diese Geschichten den Eulenspiegelschalk des inneren Kindes ermuntern, ein andermal in verwaisten Herzenstiefen ein Licht anzünden.
Man kann lernen, mit den Augen zu lauschen und mit den Ohren zu sehen.
Dann schließt man auch die Dunkelseite mit ihren Kraftdepots ein, und entdeckt all die Zärtlichkeiten, Verrücktheiten und Wunder, die im Botensack der Phantasie auf einen warten.
Die Dinge und das Dasein haben immer Lust, Geschichten zu erzählen.
Das ist ihr Weg, um die Gastlichkeit unseres Herzens zu nähren, mit der allein wir die Welt in Liebe hüllen und heilen können.
Mögen diese Geschichten und Gedanken in diesem Sinne Freude machen.
Peter Horton,
München am 25. Juli 2022